Frei-Eis und Frei-Sekt beim Rathaussturm

Besuch der Sankt-Nikolaus-Grundschule Peckelsheim

Weiberkarneval in Peckelsheim! Für viele Karnevalisten in der närrischen Peckelsheimer Szene der Geheimtipp bei den jecken Feierlichkeiten. Denn wenn der Büttenabend am Wochenende zuvor sicherlich der große Auftakt und der Rosenmontagsumzug das große Highlight ist: Zweifelsohne hat der Rathaussturm seinen ganz eigenen Charme. Denn an diesem Tag hat man immer wieder die Möglichkeit die Mannschaft vom Peckelsheimer Rathaus mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Und da natürlich auch der Bürgermeister dabei ist, hat die närrische Machtübernahme so ein bisschen etwas von einer Bürgersprechstunde. Und nach der Niederlage bei der Saalwette beim Büttenabend gab es für die jecken Weiber auch noch literweise Frei-Sekt und in naher Zukunft Frei-Eis für die Kinder der Grundschule. Doch dazu weiter unten mehr. Denn los ging es bereits wieder am frühen Morgen gegen 9 Uhr.
 

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Die erste Annäherung
Die erste Annäherung

 

Der Bürgermeister sieht seine Niederlage kommen

Zu diesem Zeitpunkt versammelte sich die närrische Mannschaft am Parkplatz bei der Sankt-Nikolaus-Grundschule. Wegen der kalten Temperaturen musste sich die anschließende obligatorische größte Schulpolonaise des ganzen Stadtgebietes auf die inneren Räumlichkeiten der Schule beschränken. Mit aufgenommen in die närrische Gesellschaft wurden kurzerhand das Kinderprinzenpaar Prinz Finn I. (Jonietz) und Prinzessin Matilda I. (Rudkoski). Beide waren natürlich besonders hier in der Schule die großen Stars. Die Schule hatte im Vorfeld extra ein Lied für die Peckelsheimer Narren einstudiert gehabt und führte dies auf der kleinen Bühne auf. Nach den Abschlussfeierlichkeiten im, zum Festsaal umfunktionierten, Empfangsbereich der Schule, ging es nach einem kleinen Geschenk für die Kinder anschließend schon wieder weiter.
 

Die weiteren Jecken auf dem Weg ins warme Rathaus
Die weiteren Jecken auf dem Weg ins warme Rathaus
 

Der Vorstand präsentiert den Sekt

Als nächste Station für die närrische Gesellschaft, der sich jetzt auch das Kinderprinzenpaar angeschlossen hatte, stand nun wieder der Besuch des Peckelsheimer Kindergartens am Park an. Auch hier gab es wieder viele strahlende Kinderaugen als die jeck dekorierte Gesellschaft in den dortigen großen Saal eintrat. Nachdem schließlich auch hier einige Gastgeschenke für die Kinder übergeben worden waren, machte sich der Verein dann wieder weiter auf den Weg. Nachdem nun so viele Kinder glücklich gemacht worden waren, war es nun Zeit für die Narren sich selbst etwas Gutes zu tun: Vor dem Höhepunkt am Nachmittag ging es zu einer kleinen Stärkung über die Mittagszeit. Je näher es Richtung 14:30 Uhr ging, desto mehr stieg die Stimmung bevor es dann auf zum Sturm auf das Rathaus ging. Traditionell war dabei wie immer auch in diesem Jahr wieder der Edeka der gemeinsame Treffpunkt für alle Karnevalisten bevor es gemeinschaftlich durch die Straßen zum Peckelsheimer "Regierungssitz" ging.
 

Die Gesellschaft mit dem Bürgermeister
Die Gesellschaft mit dem Bürgermeister
 

Quiz mit Kinderprinzenpaar und Bürgermeister

Wie bereits in den vorherigen Jahren hatte das Rathaus-Team um den Bürgermeister Hans Hermann Bluhm ein Verbotsschild „Narrenfreies Rathaus“ anbringen lassen. Bereits im vorherigen Jahr hatte dieses Verbot den närrischen Kräften nicht lange standhalten können... Nach einigen Rufen dauerte es auch nicht lang bis sich im Eingangsbereich die erste Öffnung auftat. Da der Bürgermeister durch diese kleine Öffnung aber weiterhin versuchte die närrischen Massen bei der Erstürmung zu behindern, ergriffen die beiden Peckelsheimer Prinzenpaare gemeinsam Initiative: Die närrischen Kräfte ließen sich nicht aufhalten und vom ehemaligen Verbotsschild blieb wieder nicht viel über. Als guter Verlierer begrüßte der Bürgermeister dann anschließend nahezu alle närrischen Weiber persönlich. Diese drängten aufgrund der tiefen Minus-Temperaturen rasant ins Rathaus. Er selbst hatte im Vorfeld anscheinend viel Zeit beim Friseur verbracht und glänzte mit einer wundervollen blauen Frisur.
 

Gerangel um den Schlüssel
Gerangel um den Schlüssel
 

Orden für den Bürgermeister

Beim Büttenabend wenige Tage zuvor hatte der Karnevalsverein eine Wette verloren gehabt. "33 Schützen sollen bis kurz vor Programmende in Uniform auf der Bühne stehen, dann spendieren die Jecken 31 Liter Sekt für den Rathaussturm", so der Verein zu Programmbeginn. Bestimmt wurde die Menge Sekt durch das Gewicht der Kinderprinzessin Matilda I. (Rudkoski). Nachdem der "Pickel-Jauh" seine Wette zum Programmende hin offensichtlich verloren hatte, forderte Oberst Daniel Dreker anstatt der angedachten 31 Liter Sekt direkt passend zu der Anzahl der Schützen 35 Liter Frei-Sekt für den Rathaussturm. Zu den bekannten Klängen des "Dinnermarsches" aus der Schlussszene vom Traumschiff (auch bekannt als die "brennenden Torten") brachten dann die Vorstandsmitglieder die zahlreichen Flaschen Sekt geschmückt mit Wunderkerzen herein. Somit stand dem Frei-Sekt nichts mehr im Weg!
 

Funkengarde aus Rösebeck
Funkengarde aus Rösebeck
 

Der Willebadessener Karnevalsverein mit Dreigestirn

Etwas Besonderes hatte der "Pickel-Jauh" sich auch noch für Bürgermeister Bluhm ausgedacht: Das Kinderprinzenpaar Finn I. (Jonietz) und Matilda I. (Rudkoski) hatte einige Fragen betreffend der Stadt Willebadessen vorbereitet. Bei vielen wie z.B. der Frage wie groß das Stadtgebiet sei, schlug er sich recht gut. Doch bei der Frage, wie viele Kinder in seiner Amtszeit in der Peckelsheimer Grundschule eingeschult wurden, musste er passen. Und da er auch keinen Telefonjoker hatte, führte dies dazu, dass er nun jedem der 143 Kinder der Grundschule ein Eis schuldet. Zu guter Letzt ging es dann noch zur Rangelei um den großen Peckelsheimer Rathausschlüssel über und bereits nach kurzer Zeit war dieser in der Hand der Narren.
 

Jecke Weiber im Rathaus
Jecke Weiber im Rathaus
 

Banner für das Prinzenpaar

In seiner anschließenden Rede ging Hans Hermann Bluhm noch darauf ein, dass die Karnevalszeit mit dem Rathaussturm doch früher etwas Besonderes für ihn gewesen sei. Doch aufgrund der politischen Lage der letzten Zeit habe sich die Sache gedreht. Während das ganze Jahr ungewöhnlich und verrückt sei, sei die Karnevalszeit im Vergleich dazu mittlerweile mehr als "normal" geworden. Wie bereits im Vorjahr konnte auch wieder eine Abordnung des Willebadessener Karnevalsvereins in Peckelsheim begrüßt werden. Nach dem großen Erfolg in den letzten Jahren sowie dem Büttenabend eine Woche zuvor, gab es etwas später wieder einen viel umjubelten Auftritt der Funkengarde aus Rösebeck. Für das leibliche Wohl war auch wieder gesorgt. Wie schon in den Vorjahren gab es einen Imbiss-Wagen vor dem Rathaus, dieses Jahr wieder durch die Peckelsheimer Firma MR-Gastroservice. Für die Weiber und alle anderen Karnevalisten folgte im Laufe des Nachmittages noch eine Feier bis in die späten Abendstunden.

 

Weitere Fotos

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